Schlagwort: Solarauto

American Solar Challenge

Die 14. American Solar Challenge (ASC) ist am Sonntag mit der Siegerehrung in Bend/Oregon zu ende gegangen.

Die Siegerfahrzeuge der beiden Rennklassen stammen aus Sydney/Australien und Bologna/Italien. Erst dahinter folgten die zweitplatzierten amerikanischen Teams aus Michigan und Minnesota bzw. North Carolina. Für Seriensieger Michigan war es die erste ASC-„Niederlage“ seit 15 Jahren. Nie zuvor hat ein ausländisches Team dieses Rennen gewonnen. Gefahren wurde in der Einsitzerklasse (SOV)* und der Mehrsitzerklasse (MOV)*. Die anspruchsvolle Strecke ging über 5 Etappen und 9 Tage; insgesamt ca. 2836 km von Omaha/Nebraska nach Bend/Oregon.

Die landschaftlich reizvolle Route folgt in etwa dem historischen „Oregon Trail„, auf dem die weißen Siedler einst zu Fuß gen Westen gewandert waren. Wie diese musste die Solarfahrzeug-Familie in Wyoming zwischen Lander und Farson auch einen 2585 m hohen Pass überwinden. Die Fahrzeuge erwiesen sich als durchaus bergtauglich und meisterten alle auf der Strecke liegenden Herausforderungen.

stolz, glücklich oder beides

Tokai Challenger auf dem Weg zum 4. Platz | ©worldsolarchallenge.org

Die World Solar Challenge ist am Sonntag in Adelaide mit der Preisverleihung zu ende gegangen. Sieger des diesjährigen Solarautorennens war -wie im Vorjahr- das Team der TU Delft aus den Niederlanden.

Nuna 9, das Siegerfahrzeug der Challenger-Klasse, erreichte Adelaide am Donnerstag kurz nach 14:00 Ortszeit. Die 3021 km lange Rennstrecke durch das Australische Outback wurde ohne einen Tropfen Sprit, ohne Strom aus dem Netz, nur mit der Kraft der Sonne bewältigt. Das Rennen war in diesem Jahr eine besondere Herausforderung, weil sich die Sonne an mehreren Tagen überwiegend hinter Wolken versteckte und es sogar regnete. Dem siegreichen Solarauto genügte eine Solarzellenfläche von 2,64 m² um eine Durchschnittsgeschwindigkeit von über 81 km/h zu erreichen. Zweiter wurde das Team aus Michigan mit Novum und einem Rückstand von zwei Stunden; dritter Punch II von der Universität Leuven in Belgien. Das Team Sonnenwagen Aachen kam bei ihrem Debüt leider nicht in die Wertung, erreichte Adelaide jedoch aus eigener Kraft in respektabler Zeit.

Deutsche Solarautos gut unterwegs

Sonnenwagen beim abendlichen Betanken | ©Sonnenwagen Aachen

Sonntag morgen sind 38 Solarautos in Darwin im Norden Australiens auf ein 3000 km Rennen mitten durch Australien aufgebrochen. Morgen werden die meisten Fahrzeuge Alice Springs auf der Hälfte der Strecke erreichen. Das Rennen lässt sich life aus der Ferne mit Hilfe der GPS-Tracker der Fahrzeuge auf der Website der World Solar Challenge (WSC) verfolgen. Dazu informiert scientific gems regelmäßig den aktuellen Stand des Rennens und liefert darüber hinaus Analysen und Statistiken. Nach zwei Renntagen hat das Aachener Sonnenwagen-Team 964 km absolviert und die Bochumer 1074 km. Unterhaltsam wird die WSC mit einem Tag Nachlauf, wenn die täglichen Blogs und Video-Logbücher der Teams veröffentlicht werden.

Die technischen Pannen, die das Bochumer Team bereits während der Abnahme zu bewältigen hatte, haben sich leider am ersten Renntag fortgesetzt. Schon nach 5 km musste der blue.cruiser von der Straße.

Technologietransfer

Sion bei Präsentation | ©Sono Motors

In 4 Tagen startet die Word Solar Challenge (WSC) in Australien das 30 jährige Jubiläumsrennen. Die Hartnäckigkeit, mit der seit 1987 Jahren alle 2 Jahre Solarautos quer durch die Australische Wüste geschickt werden, trägt inzwischen Früchte. Die Technologie wird aus dem Outback in den Alltag übertragen.

Jedoch weniger durch etablierte Autohersteller, sondern durch neu gegründete Unternehmen. Klevere, junge Ingenieure und Mangager haben entdeckt, dass Elektrofahrzeuge sehr preiswert hergestellt und mit geringen Verbrauchskosten bewegt werden können.

Der Aachener Sonnenwagen entstand in einem Technologieumfeld an der RWTH Aachen, aus dem heraus auch die e.GO Automobile und der Streetscooter der Post entstanden sind. Diese jungen Unternehmen bauen Elektrofahrzeuge, die von der etablierten Autoindustrie nicht geliefert werden können.