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Schlaue Energieversorgung in der Industrie

GE, Kofler Energies und BELECTRIC nehmen am Berliner GE-Standort hocheffizientes Hybridkraftwerk in Betrieb, Foto: ©GE

GE, Kofler Energies und BELECTRIC nehmen Hybridkraftwerk in Betrieb, Foto: ©GE

Die Berliner Niederlassung von General Electric (GE) hat am Mittwoch ein Hybridkraftwerk in Betrieb genommen. Es versorgt den Produktionsstandort im Stadtteil Marienfelde umweltfreundlich mit Strom und Wärme.

Hinter dem Wort Hybridkraftwerk verbirgt sich eine kombinierte Anlage aus einem Gaskraftwerk mit Kraft-Wärme-Kopplung (KWK), einer Solaranlage (PV), einem Batterie- und einem Wärmespeicher. Eine automatische Steuerung passt die Erzeugung von Strom und Wärme beständig optimal an den Verbrauch der Fabrik an. Der Unternehmensstandort soll dadurch unabhängiger vom Stromnetz werden und mit der kombinierten Nutzung von PV und KWK Energiekosten einsparen.

Das neue Hybridkraftwerk zeigt, wie die Energiewende in der täglichen Praxis bei der Energieversorgung eines Industriebetriebs funktionieren kann. Dazu arbeiten drei erfahrene Unternehmen der Branche zusammen.

Radfahren 2.0

Radfernweg Berlin-Kopenhagen in Berlin, Quelle:© Autor

Radfernweg Berlin-Kopenhagen in Berlin, Quelle:© Autor

Weitgehend unabhängig von Straßen geführt, kreuzungsarm und mit einen guten Belag ausgestattet machen Radschnellwege das Fahrrad schneller, sicherer und bequemer. Sie sind vier bis sechs Meter breit und ermöglichen Geschwindigkeiten auch über 30 Stundenkilometer.

An der Invalidenstraße, unweit vom Berliner Hauptbahnhof, stockt zwischen den vielen Baustellen der Verkehr. Radfahrer sind auf dieser Strecke eine gefährdete Art im Straßenverkehr. Doch mittendrin, zwischen Wirtschaftsministerium und Spandauer Schifffahrtskanal, beginnt auf der Ufer Promenade ein Radfahrer-Biotop. Die beiden Fernradwege nach Usedom und Kopenhagen verlassen hier das Straßengewirr von Berlin Mitte und schlängeln sich fortan, mit nur wenigen Straßenquerungen, durch viel Grün

Mikro-Netze als Teil einer Netzinfrastruktur für 100% erneuerbaren Strom

Fotovoltaik, der Schlüssel zur dezentralen Energieversorgung in Städten, Foto: AfEE

Fotovoltaik, der Schlüssel zur dezentralen Energieversorgung in Städten, Foto: AfEE

„Wir brauchen neue Stromleitungen“ ist eine in letzter Zeit häufiger in der Presse zu lesen. Aber wie viele Leitungen notwendig sind, hängt davon ab, wie weit die volatile Einspeisung aus Erneuerbaren Energiequellen von dem regional und quantitativ schwankendem Verbrauch abweicht.
Ein wichtiger Baustein, um die Abweichung von erneuerbarer Energieproduktion zum Verbrauch reduzieren zu können, sind intelligente Stromzähler und der Aufbau einer intelligenten Netzinfrastruktur (smart grid). Der Verbraucher soll mit Hilfe dieser Technik ein Preissignal bekommen, wann der Strom preiswert und wann er knapp und teuer ist. Wer sich darauf einlässt und seinen Stromverbrauch dem Angebot flexibel anpasst, kann seine Energiekosten senken.

Potential groß und Planung gut

Egal ob es um die Errichtung von Windparks, Photovoltaikanlagen oder Biogasanlagen geht, die Diskussionen vor Ort und in der Presse zeigen, das regenerative Energie nicht umsonst zu haben ist. Die tatsächliche Relevanz der durch Erneuerbare verursachten Veränderungen wird besonders dann gegensätzlich eingeschätzt, wenn fehlende Informationen Gerüchte entstehen lassen. Diskussionsprozesse um Grenzen sind notwendig, weil sich im Verlauf immer wieder zeigt, dass sich auch Skeptiker einer neuen Situation mit Gewinn öffnen können.

Windparkplanung: komplexer Abwägungsprozess, Foto: AfEE

Windparkplanung: komplexer Abwägungsprozess, Foto: AfEE

Besonders Ungewissheiten können Ängste hervorrufen. Manche befürchten, in ihrer Ruhe gestört zu werden, andere, dass der Strom durch die EE teuer wird, dass Fledermäuse und Vögel vertrieben oder getötet werden könnten oder dass die Touristen ausbleiben würden.

Neuste Zahlen über die Verteilung der Windenergieanlagen in Deutschland belegen, dass auch bei dichter Besiedlung erhebliche Nutzungspotentiale bestehen. Sie zeigen erfreulicherweise auch, dass die planerische Steuerung funktioniert, so dass kein Zusammenhang zwischen der Nutzung der Windenergie und der Populationsdichte von Vögeln bzw. der Anzahl von touristischen Übernachtungen festgestellt werden kann.

Die meisten Windenergieanlagen, bezogen auf die Landesfläche stehen in