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Wind wächst höher

Enercon E92 Windenergieanlagen in Pankow kurz vor Fertigstellung, Foto: ©Autor

Enercon E92 Windenergieanlagen in Pankow kurz vor Fertigstellung, Foto: ©Autor

Berlin verdoppelt in diesem Jahr die im Bundesland installierte Windenergieleistung auf 9,4 Megawatt (MW). Am Pankower Autobahndreieck im Norden der Stadt, unweit der ersten Windenergieanlage in der Hauptstadt, entstehen zur Zeit zwei weitere Anlagen vom Typ E92 des Herstellers Enercon. Standort ist ein ehemaliges Militärgelände, das heute als Gewerbegebiet genutzt wird. Investor ist ein Projektentwickler aus der Region. Jede der beiden Anlagen hat eine Nennleistung von 2,35 MW und kann an dem Standort bis zu 6 Mio. Kilowattstunden (kWh) im Jahr erzeugen. Zusammen entspricht das bilanziell dem Strombedarf von 3000 Vier-Personen Haushalten mit einem Jahresverbrauch von 4000 kWh. Eine beeindruckende Leistungfülle, die von den 184 m hohen Anlagen geliefert wird.

Sonne im Gepäck

Zieldurchfahrt Nuna 8, WSC-Sieger Challenger-Klasse, Foto: ©Nuon Solar Team

Nuna 8, WSC-Sieger Challenger-Klasse, Foto: ©Nuon Solar Team

Der Preis der Jury für das beste Solarfahrzeug ging an den SunRiser der Hochschule Bochum. Zuvor wurde am Abschlusstag World Solar Challenge (WSC) die Praktikabilität der Sonnen-Cruiser getestet. Gute Manövrierfähigkeit, ausreichender Gepäckraum und Fahrkomfort wurden bewertet. Ein tolles „Trostpflaster“ für den -hervorragenden- dritten Platz bei der inoffiziellen Solarauto Weltmeisterschaft in Australien. Vor dem SunRiser platzierten sich der japanische Sonnenflitzer Owl und der Punktsieger Stella-Lux. Der Weltmeistertitel des Familienautos aus Eindhoven  machte den holländischen Triumph perfekt. Dieser hatte mit einem Doppelsieg der Universitäten aus Delft und Twente in der Challenger-Klasse vor dem drittplätzierten Team Tokai aus Japan begonnen. Die nächste World Solar Challenge (WSC) wird im Oktober 2017 gestartet. Mit dem Abschluss der diesjährigen WSC am Sonntag in Adelaide beginnt wieder die Zeit der Vorbereitung.

Zukunft auf der Straße

Für die 13. World-Solar-Challenge, -DAS Solarautorennen-, war gestern Halbzeit. Morgen Vormittag, etwa um 3:00 Uhr deutscher Zeit, werden die ersten Fahrzeuge im Ziel in Adelaide erwartet.
Gestern, nach dem dritten Renntag mussten alle Fahrzeuge Alice Springs erreicht haben. Auf der Hälfte der 3000 km langen Strecke müssen die Fahrzeuge der Cruiser-Klasse über hier übernachten und dürfen einmalig von der Steckdose laden. Die Challenger-Renner machen dagegen in Alice Springs nur ihren normalen halbstündigen Kontroll-Stop und fahren sofort weiter. Sie sind allein auf die Sonne angewiesen. Gestern waren die ersten fünf Solarrenner bereits etwa 650 km weiter kurz vor dem Kontrollpunkt Coober Pedy. Sie übernachten heute kurz vor Port Augusta. Die beiden führenden holländischen Teams Twente und Nuon sind nur wenige Minuten auseinander und liefern sich ein Kopf an Kopf Rennen, aber auch die zwei folgenden haben weniger als 100 km Rückstand.

Energieplus Auto

Stella Lux - Das Energie positive Familienauto Quelle: ©stella lux

Stella Lux – Das Energie positive Familienauto Quelle: ©solar team eindhoven_stella-lux

In fünf Tagen startet im nordaustralischen Darwin das wichtigste Autorennen für Solarautos, die „World Solar Challenge“ (WSC). Das Rennen führt vom 18.-23.10.2015 über 3000 km bis nach Adelaide im Süden des Kontinents. Die letzten zwei Jahre haben insgesamt 48 Teams hinter verschlossenen Türen daran gearbeitet die neuste Solartechnologie auf die Straße zu bringen.
Doch seit dem Sommer haben fast alle teilnehmenden Teams ihre geheimen Werkstätten geöffnet und die neuen solaren Rennfahrzeuge der Öffentlichkeit vorgestellt. Die meisten Fahrzeuge sind schon vor Ort, denn ab Dienstag beginnen bereits die Rennzulassungsprüfungen und ab Samstag die Trainingsläufe, die über die Startreihenfolge entscheiden. Besonders aufschlussreich für den Betrachter aus der Ferne sind die 12 Fahrzeuge der Cruiser-Klasse.